Das Ding mit der Dankbarkeit


Was ist Dankbarkeit für dich?
In welchen Momenten fühlst du Dankbarkeit?

Hast du das Gefühl, Dankbarkeit ist etwas, das du fühlen musst?
Spürst du Dankbarkeit in deinem Alltag – in den kleinen wie in den grossen Dingen?

Vielleicht bist du selbst schon mal in dieser Spiri-Bubble, wie ich sie gerne nenne, gelandet und hast gehört:

Dankbarkeit ist eine der höchst schwingenden Frequenzen, die es im Universum gibt.

Sie schwingt praktisch so hoch wie Liebe und Frieden – wie dieses All-Eins-Sein, diese Erleuchtung.

Und alle Manifestationslehrer, die ich bisher getroffen oder gehört habe, sagen immer:

„Du musst nur in Dankbarkeit schwingen – dann ziehst du alles an, was du dir für dein Leben wünschst. Dann bist du der pure Magnet für all das, was du in dein Leben ziehen willst.“


Wenn Dankbarkeit zu einem „Muss“ wird

Doch was, wenn Dankbarkeit nicht aus einem inneren Gefühl herauskommt,
sondern aus einem Gedanken wie: „Ich muss jetzt dankbar sein?“

Selbst ich war früher oft im Irrglaube,
dass ich dankbar sein muss.
Wenn ich nicht dankbar bin, dann bin ich respektlos,
dann habe ich keine Ehrfurcht vor dem, was ist, was ich gerade bekomme. Einen Art Schuld dem Gebenden gegenüber.

Doch was ich nun erleben durfte, ging tiefer als vieles, dass ich bereits erfahren habe…


Das Dankbarkeitsritual für Pachamama

Bei einer sogenannten Ofrenda, einem Dankbarkeitsritual für Pachamama,
durfte ich eine ganz neue Tiefe der Dankbarkeit erfahren.

Ich wurde von einem Schamanen begleitet. Gemeinsam bereiteten wir meine Ofrenda für den kommenden Tag vor.
Dafür hatte er ein Blatt, mandalaartig in viele Spiralen gefaltet hat, auf einem Tisch ausgebreitet.
Darauf legte er Blumen und in die Mitte kamen eine Vielzahl von Körnern und Samen wie Quinoa, Bohnen, Linsen, Mais und Gewürzen.
Sogar kleine Süssigkeiten wie Biscuits in Tierform,
farbigen Glitzerstreuseln, Gold- und Silberpapier, schwarze und weisse Wolle. Zum Schluss kamen noch etliche Coca-Blätter hinein, begleitet von geflüsterten Wünschen.

Ein sehr inninges und schönes Ritual, welches mich tief berührt hat.

Es war ein wahres Spektakel an Farben und Formen. Diese Ofrenda hat mich tief berührt,
weil ich mich ganz neu mit der Dankbarkeit verbunden habe –
auf einer Ebene, auf der jedes einzelne Korn
für einen Dank an Pachamama, an das Universum, an Gott, an die Quelle selbst stand.

Ich sagte mit jedem Korn innerlich „Danke“.


Dankbarkeit in den Höhen der Anden

Als wir hoch oben auf dem Chimborazo standen,
in knapp 5000 Metern Höhe,
im Schneesturm, in unserem Dankbarkeitskreis,
fühlte ich zum ersten Mal wirklich diese tiefe, freie Dankbarkeit.

Es war einfach nur ein von tief innen kommendes Gefühl.
Ganz selbstverständlich mitschwingend,
wenn ich mir bewusst wurde,
welche Geschenke ich tagtäglich erhalte.

Jede Sekunde, jede Minute meines Lebens ist ein Geschenk.
Jeder Atemzug, jeder Herzschlag,
jedes selbstverständliche Funktionieren meines Körpers –
das alles ist pure Dankbarkeit an das Leben selbst.


Dankbarkeit kann nicht erzwungen werden

Diese Erfahrung hat mich dazu bewegt, das hier zu schreiben.
Denn ich habe erkannt:

Dankbarkeit ist nichts, das man erzwingen muss.

Wenn du das Gefühl hast, du musst dankbar sein,
oder dir jemand das Gefühl gibt,
du sollst jetzt Dankbarkeit spüren –
dann lass los…
Du musst überhaupt nichts!

Wenn du erkennst, dass alles, was dich umgibt –
und alles, was in dir präsent ist,
auch jedes Gefühl, jede Empfindung in deinem Körper,
Krankheit genauso wie Gesundheit –
ein Ausdruck des Lebens selbst ist,
dann beginnt sich Dankbarkeit von selbst zu offenbaren.


Alles ist Teil des Lebens

Ich kenne es gut,
dieses Bedürfnis, ein „schlechtes“ Gefühl weghaben zu wollen,
weil es unangenehm ist.

Doch durch diese Reise,
durch das tiefe Verbundensein mit der Erde,
habe ich gespürt:

Alles ist dafür da, um gefühlt zu werden.

Dankbar sein, dass ich das erleben darf.
Dankbar sein, dass ich in diesem Körper
eine so tiefe Erfahrung machen darf –
wenn ich mich dafür öffne.

Dankbarkeit ist keine erzwungene Emotion,
sondern eine natürlich fliessende Energie des Seins.
Wenn ich verbunden bin –
mit mir, mit dem, was ist,
mit dem JETZT.

Dann kann ich einfach dankbar sein,
dass ich das bewusst wahrnehmen und erleben darf.


Ein Wunsch von Herz zu Herz

Ich wünsche dir von Herzen,
dass du verstehst, wenn ich sage:

Du musst nicht dankbar sein…

Denn Dankbarkeit ist ein natürliches Gefühl,
das in dir entsteht,
wenn du dir bewusst wirst,
was für ein Geschenk du gerade vom Leben erhältst –
von der Schöpfung, von Pachamama.

Und ich fühle gerade, dass ich dir Danke sagen möchte:

Danke, dass du bis hierhin gelesen hast!
Ich weiss, wie wertvoll unsere Lebenszeit ist,
wie wertvoll unsere Aufmerksamkeit ist,
und wie sehr wir damit entscheiden können,
wohin wir unsere Energie lenken.

Ich wünsche dir von Herzen,
dass du viele Momente
dieser bewussten, dankbaren Schwingung wahrnehmen darfst,
die dein Alltag, dein Leben immer durchflutet.


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